Kontrastprogramm aus Brüssel zu Ampel in Berlin / Dialog und neue Chancen statt Dialogverweigerung und neuer Belastungen

 

Die Europäische Kommission hat am heutigen Donnerstag, den 25. Januar, einen strategischen Dialog mit der Landwirtschaft gestartet. Gemeinsam mit anderen gesellschaftlichen Gruppen sollen vor allem die Landwirte in die zukünftige Politik der EU Kommission miteinbezogen werden. Dabei soll es unter anderem um die Förderung von Innovationen und Technik in der Landwirtschaft, die Wettbewerbsfähigkeit dieses wichtigen Sektors und die Anpassung an den Klimawandel gehen. Die Ergebnisse sollen im August veröffentlicht werden.

Dazu erklärte Peter Liese: „Nachdem sich Landwirte zunächst über viele Entscheidungen und Vorschläge aus Brüssel in den letzten Monaten geärgert hatten, hat das Europäische Parlament in den letzten Monaten reagiert und Vorschläge, die in der Landwirtschaft auf Kritik gestoßen sind, abgelehnt. Unsere Landwirte brauchen mehr Wertschätzung und statt ständig neuer Verbote wollen wir im Dialog und unter Nutzung moderner Technologien die Probleme anpacken. Deswegen haben wir lange dafür gekämpft, dass der Schutzstatus des Wolfes herabgesetzt wird. Dies hat die Europäische Kommission jetzt vorgeschlagen. Den Vorschlag zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln haben wir abgelehnt und auch an vielen anderen Stellen Verbesserungen erreicht. Der Dialog durch die Europäische Kommission hätte meiner Ansicht nach viel früher starten müssen, aber besser spät als nie. Insgesamt haben wir ein Kontrastprogramm: Aus Berlin kommen immer mehr Vorschriften und zusätzliche Belastungen, in Brüssel erleben wir eine Zeitenwende mit mehr Respekt für die Landwirtschaft und neuen Chancen.“

Der Landesvorstand votiert mit großer Mehrheit / Wichtigste Themen: Sicherheit und Wohlstand sowie der Kampf gegen die Nazi-Partei AfD


„Wow, ich freue mich sehr über dieses Votum, sehe aber auch eine große Verantwortung in schwieriger Zeit“, mit diesen Worten reagierte Peter Liese auf das Votum des Landesvorstands mit großer Mehrheit.

Für unsere starke Industrieregion ist die Europawahl von herausragender Bedeutung. Wie kaum eine andere Region Deutschlands sind wir von einer funktionierenden Europäischen Union abhängig und die EU ist in Gefahr. Die Anti-Europäer von links aber vor allem von rechts, dürfen nicht das Kommando übernehmen. 18 von 20 Kandidaten auf der Europa-Liste der AfD sind von Björn Höckes Gnaden und Höcke sagt: „Die EU muss sterben“. Dies wäre eine Katastrophe für die Arbeitsplätze in unserer Region. Gleichzeitig gilt aber auch: nicht jeder Protest gegen die Ampel-Regierung in Berlin, darf als rechtsradikal diffamiert werden. Es gibt berechtigte Anliegen, zum Beispiel der Landwirtschaft oder der Industrie, die wir stärker als bisher berücksichtigen müssen. Deswegen haben wir uns bei manchen Entscheidungen im EU-Parlament auch gegen die Position der Ampel-Parteien in Brüssel gestellt. Pragmatismus, der den Bürgerinnen und Bürgern hilft, und Rechtsextremismus, der gar keinem hilft, sind aber definitiv zwei Paar Schuhe.

Auch das Engagement von Gewerkschaften und Wirtschaftsvertretern ist extrem wichtig / Zugleich darf nicht jeder Protest gegen die Ampel als rechtsradikal diffamiert werden


„Ich bin sehr beeindruckt, wie viele Menschen auch bei uns in Südwestfalen auf die Straße gehen und für Demokratie sowie gegen Rechtsextremismus demonstrieren. Wir müssen gemeinsam unsere Werte gegen diejenigen verteidigen, die Fremdenhass schüren“, dies erklärte Peter Liese anlässlich der vielen Demonstrationen in unserer Region.

„Es ist gut, dass viele aus der Mitte der Gesellschaft, die bisher geschwiegen haben, Position beziehen. Genauso wichtig finde ich, dass Gewerkschaften und Wirtschaftsvertreter klar gegen die AfD Position beziehen. Diese Partei gefährdet unseren Wohlstand. Fachkräfte, zum Beispiel in unseren Krankenhäusern, werden dringend benötigt. Wenn die AfD immer stärker wird, werden diese Menschen nicht mehr zu uns kommen, sondern in andere Länder gehen. Herr Höcke, den man gerichtsfest einen Nazi nennen darf, führt mittlerweile das Kommando bei der AfD. 18 von 20 Kandidaten auf der Europa-Liste der AfD sind von Björn Höckes Gnaden und Höcke sagt: ‚Die EU muss sterben‘. Was dies für unsere exportorientierte Wirtschaft in Südwestfalen bedeutet, kann man sich kaum ausmalen. Die britische Wirtschaft leidet unter dem Brexit und auch viele Unternehmen bei uns mussten das Geschäft mit Großbritannien praktisch einstellen. Ein Dexit wie in AfD-Chefin Alice Weidel jetzt gefordert hat, bedeutet Brexit mal 27“, betonte Liese.

 „Arbeitgeberschmiede Südwestfalen“ erhält Zuwendungsbescheide

Kooperationsprojekt will Südwestfalen als Top-Arbeitgeber-Region profilieren und Fachkräfte gewinnen / Gesamtförderung von 3,1 Mio. Euro, davon 1,2 Mio. Euro für Südwestfalen

Bei Gesprächen mit Unternehmern wurde Peter Liese immer wieder darauf hingewiesen, dass der Fachkräftemangel ein immer größeres Problem für die Unternehmen ist.

„Ich freue mich, dass nun 1,2 Mio. Euro nach Südwestfalen fließen, um hier etwas entgegenzusetzen. Südwestfalen ist eine wirtschaftsstarke Region und wir müssen alles daran setzen, Fachkräfte zu halten und neue Fachkräfte dazuzugewinnen, gerader in einer Zeit, wo unsere Unternehmen vor großen technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen stehen. Durch das Projekt wird die Attraktivität der Unternehmen in Südwestfalen ganz klar stärken.“
Peter Liese wies besonders darauf hin, dass dazu Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) genutzt werden. Liese hatte sich in den letzten Jahren massiv dafür eingesetzt, dass die Regionale von der EU unterstützt wird. Träger des Projekts sind neben der Südwestfalen Agentur GmbH sechs weitere Institutionen der Region.