Krisen gut gemeistert / Umsteuern im Bereich Landwirtschaft und Industrie war wichtig

 Soeben hat das Präsidium der CDU Deutschlands die amtierende Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als Spitzenkandidatin für die EVP nominiert. Wenn es nach der CDU geht, soll Ursula von der Leyen also auch nach der Europawahl am 09. Juni weiterhin Kommissionspräsidentin sein. Der umwelt- und gesundheitspolitische Sprecher der EVP-Fraktion kommentierte die Entscheidung wie folgt: „Ursula von der Leyen ist die richtige Kandidatin in turbulenten, schwierigen Zeiten. Sie hat uns gut durch die Pandemie geführt und zeigt klare Kante für die Ukraine und gegen den russischen Aggressor. Auch andere Krisen hat sie gut gemeistert. Als Arzt und Gesundheitspolitiker finde ich besonders wichtig, dass sie den Kampf gegen den Krebs ins Zentrum der europäischen Politik gestellt hat. Auch ihre Leistungen für den Klimaschutz kann man kaum überschätzen. Zugleich hat sie in den letzten Monaten nach dem Abgang von Frans Timmermans klug umgesteuert und die Sorgen der Landwirte aufgenommen, bevor die Demonstrationen in Deutschland und vielen anderen Ländern losgegangen sind. Ich finde es sehr richtig, dass sie den Vorschlag zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln in bestimmten landwirtschaftlichen Gebieten zurückgenommen hat und vorgeschlagen hat, den Schutzstatus des Wolfs zu reduzieren. Auch im Bereich der Industrie hat das Umsteuern begonnen und muss aus meiner Sicht kraftvoll fortgesetzt werden. Gerade wenn wir ambitionierte Klimaziele erreichen wollen, müssen wir Genehmigungsverfahren beschleunigen und Prioritäten setzen, d.h. dass nicht ein einziger Vogel einen Windpark verhindern kann und dass wir keine Verbote von Chemikalien haben sollten, die gerade für die Energiewende oder auch für die Medizin wichtig sind. Mit dem Net Zero Industry Act und dem Critical Raw Materials Act sind hier wichtige erste Schritte gemacht worden.“ 

Besuch bei Tracto-Technik in Lennestadt


Die Firma Tracto-Technik in Lennestadt stellt seit vielen Jahren eine sogenannte Erdrakete her, mit denen sich Kabel unterirdisch verlegen lassen, ohne die ganze Straße aufreißen zu müssen. Bei einem Besuch der Firma konnte Dr. Peter Liese einen persönlichen Eindruck davon gewinnen, wie einfach und sicher die in Südwestfalen entwickelte Technik ist. Besonders beeindruckt war er vom neuen Orfeus-Projekt der Firma:

„Mit der Erdrakete der Firma Tracto-Technik in Lennestadt können Kabel und Rohre unterirdisch verlegt werden. Dadurch müssen Straßen nicht extra nochmal aufgerissen werden. Das schont nicht nur die Umwelt und die Nerven der Anwohner, sondern spart den Kommunen auch noch Kosten. Eine Herausforderung dabei ist, dass man manchmal nicht weiß, welche Leitungen und Kanäle wo genau verlaufen. Dieses Problem soll durch das Orfeus-Projekt gelöst werden. Mithilfe von Radartechnologie können Objekte vor und neben der Bohrachse in Echtzeit erkannt werden. Damit wird die Technik noch sicherer und attraktiver. Großartig, was Ingenieure in unserer Region hervorbringen. Das war wirklich ein sehr spannender Besuch bei einem der vielen innovativen Unternehmen in unserer Region“, erklärte Peter Liese.

Einladung zum Dialog:

Europa vor Ort – Wertschätzung für die Landwirtschaft und Perspektiven für den ländlichen Raum

am 15. Februar 2024

um 19:00 Uhr

hybrid und vor Ort

Schützenhalle Eisborn

(Horster Str. 2, in Balve)



Gemeinsam mit unserem Europaabgeordneten und NRW-Spitzenkandidaten Dr. Peter Liese sowie den weiteren Diskussionsteilnehmer und Referenten wie der Landwirtin und Agrar-Influencerin Marie Hoffmann aus Lippetal, dem Kreisvorsitzenden des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Märkischer Kreis Ulrich Brinckmann, dem Kreislandwirt Dirk Voss und dem Vorsitzenden des CDU-Kreis-Agrarausschusses Hubert Sauer möchten wir verschiedene Themen rund um die Landwirtschaft und die Zukunft des ländlichen Raums diskutieren.

Die Herausforderungen, vor denen unsere Landwirte stehen, sind vielfältig – sei es die Art der zukünftigen Landbewirtschaftung, die zukünftige Form der Tierhaltung und die gesamte wirtschaftliche Perspektive. Welchen Einfluss hat die Europa-Politik und wie können wir mehr Wertschätzung für die Landwirte erreichen?

Die Fragen, die den ländlichen Raum beschäftigen, gehen weit über die Landwirtschaft hinaus und betreffen unseren Alltag. Europäische Initiativen und Investitionen für den ländlichen Raum sind Themen, die wir ebenfalls in den Fokus rücken wollen. Denn Entscheidungen in Brüssel haben konkrete Auswirkungen auf unsere Region, unsere Wirtschaft und unser Zusammenleben. Wie profitieren wir von Maßnahmen auf europäischer Ebene und wo möchten wir mitreden?

Die Veranstaltung ist eine hybride Veranstaltung, die es ermöglicht, sowohl vor Ort als auch online teilzunehmen. Wir laden nicht nur unsere geschätzten CDU-Mitglieder, sondern jeden Interessierten herzlich ein, an diesem offenen Dialog teilzunehmen. Ihre Stimme ist wichtig, um die Anliegen des ländlichen Raums in den Vordergrund zu rücken und gemeinsam mit Dr. Peter Liese Lösungen zu erarbeiten.


Anmeldung zur Onlineteilnahme erfolgt unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch und einen inspirierenden Abend.

Mit freundlichen Grüßen

Hubert Sauer
Vorsitzender

Peter Liese: Sieg für die Landwirte / Endgültig keine Verbote von Pflanzenschutzmitteln in landwirtschaftlichen Gebieten in unserer Region / Klares Umdenken in Brüssel, Bundesregierung muss nachziehen / Moderne Technik wie neue Züchtungsmethoden können Ertrag steigern und Pflanzenschutzmittel reduzieren

In einer Plenardebatte im Europäischen Parlament Anfang dieser Woche hat Ursula von der Leyen angekündigt, dass die Europäische Kommission den Vorschlag zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln nun endgültig vom Tisch nimmt. Der Europaabgeordnete und Spitzenkandidat der CDU NRW für die Europawahl, Dr. Peter Liese, hatte sich im Vorfeld mit weiteren Vertretern der CDU vor Ort und vielen Landwirten dafür eingesetzt. Sogar der Grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann und viele Naturschützer waren gegen den Vorschlag. „Ganz herzlichen Dank an Ursula von der Leyen für diesen Schritt. Der Vorschlag zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln war extrem schlecht. Deswegen hat das Parlament ihn im November zurecht abgelehnt. Das ist ein ganz klarer Sieg für die Landwirtschaft. Schon vor vielen Monaten haben wir im Dialog mit den Landwirten festgestellt, sie können den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren, wenn wir ihnen die richtige Technik, z.B. moderne Züchtungsmethoden, an die Hand geben. Aber Totalverbote in landwirtschaftlichen Gebieten, wie ihn der Vorschlag vorgesehen hatte, sind der falsche Weg. Obwohl das Parlament seine Meinung klar zum Ausdruck gebracht hat, hat die belgische Ratspräsidentschaft gemeinsam mit dem Umweltausschussvorsitzenden Pascal Canfin versucht, den Vorschlag noch am Leben zu erhalten. Ein klarer Schnitt ist das richtige Zeichen an die Landwirtschaft. In Brüssel weht seit dem Weggang des Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans ein neuer Wind. Anliegen der Landwirtschaft werden stärker berücksichtigt und das schon vor den Bauernprotesten zum Jahreswechsel. Die Ampel in Berlin sollte sich daran ein Vorbild nehmen und Partnerschaften mit der Landwirtschaft suchen statt Konfrontation.“