„Unsere Region Südwestfalen kann stolz darauf sein, was nach dem schrecklichen Sturm Kyrill vor 10 Jahren erreicht wurde.“ Dies erklärte Peter Liese anlässlich der 10 jährigen Wiederkehr des Sturms Kyrill am kommenden Mittwoch, den 18. Januar. „Kyrill war eine schreckliche Katastrophe für unsere gesamte Region, insbesondere für die Waldbauern. Der Wiederaufbau war eine große Herausforderung und alles in allem kann man sagen, dass wir sie als Region gut gemeistert haben, ich bedanke mich bei allen, insbesondere bei den Ehrenamtlichen. Wichtig war besonders, dass die Wege und Straßen schnell wieder hergerichtet wurden, um weitere Schäden im Wald zu vermeiden und den Tourismus, von dem unsere Region so stark abhängig ist, nicht zu schaden“, so Liese.

Beschluss gut für unsere Region


Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat den Vorschlag für die  Reform des Emissionshandelssystem der EU (EU EHS) für den Zeitraum 2021-2030 mit großer Mehrheit angenommen. Dr. Peter Liese und umweltpolitischer Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), bewertet den Beschluss in einem Gespräch mit Vertretern des heimischen Energieversorgers RWE und der sauerländischen Tourismuswirtschaft positiv.


Wichtigster Beschluss des Umweltausschusses war, den europäischen Emissionshandel grundlegend zu stärken. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, sollen alle Teilnehmer am Emissionshandel, d.h. Kraftwerke und energieintensive Industrie wie Papier-, Stahl-, Kalk- und Zementindustrie, ihre Emissionen bis 2030 um 43% reduzieren. Der Emissionshandel ist das Herzstück der europäischen Klimapolitik. Er war in den letzten Jahren in die Kritik geraten, weil die Preise mit 5 Euro deutlich niedriger als angenommen waren und es keine ausreichende Anreize gab, um wirklich in klimafreundliche Technologien zu investieren. Daher hat der Umweltausschuss beschlossen Zertifikate herauszunehmen, um den Preis in die Höhe zu treiben. Dies wird auch insbesondere von den deutschen Stromversorgern unterstützt. „Vor einigen Jahren haben Vertreter von RWE und anderen Stromversorgern den Emissionshandel noch sehr kritisch gesehen. Mittleierweile ist aber allen klar, dass eine europäische Lösung besser ist als nationale Sonderegeln, z. B. einseitige Stilllegungen von Kraftwerken, wie sie Bundesumweltministerin Henriks vorgeschlagen hat“, so Liese.

Neues Projekt der Europäischen Kommission ermöglicht es jungen Menschen bei Notfällen Solidarität zu zeigen


Peter Liese: Solidarität ist eine der wichtigsten Grundlagen der Europäischen Union, das können junge Europäerinnen und Europäer jetzt noch einfacher selbst erleben


Hilfe beim Wiederaufbau einer bei einem Erdbeben verwüsteten Schule oder eines Gemeinschaftszentrums, Unterstützung kürzlich eingetroffener Asylbewerber/-innen - In vielen von uns schlummert der Wille sich zu engagieren. Die EU will dieses Potenzial nun wecken und hat hierfür das sogenannte Europäischen Solidaritätskorps eingeführt. „Die Erfahrung, etwas Sinnvolles zur Gesellschaft beigetragen zu haben, prägt junge Menschen bis ins hohe Alter und wird ihnen den Wert der Europäischen Union noch klarer machen“, so Peter Liese.

Tourismus vor Ort stärken anstatt Flugverkehr subventionieren


„Sowohl die Auswirkungen des Klimawandels als auch die europäische Klimaschutzpolitik sind vor Ort bei uns in Südwestfalen wirksam. Deshalb dürfen uns diese Themen nicht kalt lassen“, dies war das Ergebnis eines Gesprächs von Peter Liese mit Vertretern der sauerländischen Tourismuswirtschaft. „Wenn die Erderwärmung ungebremst zunimmt, werden wir viele Probleme bekommen. Insbesondere die riesigen Fluchtbewegungen durch Menschen, die ihres Lebensraums beraubt werden, wenn sich Wüsten ausbreiten oder große Gebiete überschwemmt werden, müssen uns allen Sorgen machen.  Deswegen ist die Frage, ob wir in Zukunft im Sauerland noch Skifahren können, sicherlich ein kleines Problem, trotzdem müssen wir uns damit befassen. Bei einem ungebremsten Klimawandel wird dies wahrscheinlich in einigen Jahrzenten unmöglich sein. Auch daher müssen wir den Klimawandel in den Griff bekommen“, so Peter Liese.