Diese Entscheidung ist richtig und längst überfällig / Impfschutz lässt leider nach / Boostern ist das Gebot der Stunde, auch wegen Omikron


„Diese Entscheidung ist richtig und längst überfällig. Ich werde meiner Fraktion empfehlen, den Vorschlag so schnell wie möglich zuzustimmen“, so kommentierte der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten) Dr. med. Peter Liese den Vorschlag der Europäischen Kommission für einen delegierten Rechtsakt, der beinhaltet, die Gültigkeit des Covid-19-Zertifikates ab Februar auf neun Monate zu begrenzen.

„Wir sehen leider, dass der Schutz der Impfung nach einigen Monaten deutlich nachlässt. Im Grunde kann man sagen, dass ein Schutz gegen Covid-19 erst nach der dritten Impfung wirklich gut ist. Deswegen muss das Zertifikat angepasst werden. Ich hatte im Vorfeld für eine solche Lösung gegenüber der Europäischen Kommission geworben“, so der Arzt und Europaabgeordnete.

„Wir wissen, dass geboosterte Personen deutlich besser gegen Delta und auch, wenn auch abgeschwächt, gegen Omikron geschützt sind. Vor allem ist anzunehmen, dass schwere Verläufe nach dem Boostern sehr, sehr selten sind. Deswegen ist Boostern jetzt das Gebot der Stunde und die Anpassung des Zertifikats kann helfen, Menschen zu motivieren, die Auffrischungsimpfung zu bekommen, die bisher unsicher waren“, erklärte Liese.